YB Bern: Seoane angeblich vor dem Absprung nach Deutschland
Die Young Boys Bern werden in der Schweiz in beeindruckender Manier Meister und lassen keinem anderen Team auch nur den Hauch einer Chance. Anschließend zerpflücken Europas Top-Ligen den Kader. Auch der Trainer geht. Was YB aus der letzten Saison nur zu gut mit Adi Hütter und Eintracht Frankfurt kennt, scheint sich in dieser Saison zu wiederholen. Gerardo Seoane stand dem Vernehmen nach bei der Hälfte der deutschen Bundesligisten auf dem Zettel. Laut „Bild“ hat sich jetzt ein Verein klar positioniert. Hertha BSC Berlin möchte den 40-Jährigen demnach unbedingt. Er sei „Plan A“, lautet die entsprechende Meldung.
Seoane soll Dardai beerben
Derzeit betreut Pal Dardai noch Hertha BSC Berlin. Aber nach einem weiteren Jahr, in dem der Verein so gar nichts mit seinem eigentlichen Ziel „internationaler Wettbewerb“ zu tun hatte, ist den Verantwortlichen die Geduld vergangen. Der Ungar muss seinen Trainerstuhl zum Saisonende räumen. Übernehmen soll dann nach Möglichkeit Seoane, heißt es. Die Berliner sind demnach guter Hoffnungen, da sich namhafte Konkurrenten in Gestalt von Borussia Mönchengladbach (Marco Rose) und dem VfL Wolfsburg (Oliver Glasner) bereits für andere Vereine entschieden haben.
Fest damit rechnet man in der deutschen Hauptstadt allerdings noch nicht, dass die Verpflichtung Seoanes tatsächlich gelingt. So soll es laut Quelle auch noch Ausweichpläne geben. Diese heißen demnach Bruno Labbadia, David Wagner, Dirk Kunert und Jürgen Klinsmann. Der frühere Bundestrainer hat allerdings bereits abgewunken und gesagt, dass für ihn ein Vereinsengagement in Deutschland derzeit nicht in Frage kommt.
Sollte es wirklich Seoane werden, muss Berlin eine Ablöse an YB Bern zahlen. Dessen Vertrag läuft schließlich noch bis 2021. Gemessen an den Erfahrungswerten aus diesem und dem letzten Jahr dürften umgerechnet zwei bis drei Millionen Euro notwendig sein.