Sousa ruft Basel zur Saisonvorbereitung zusammen
Gewöhnlich interessiert es in diesen Tagen und Wochen fast keinen Fan, dass der eigene Verein die Trainingsarbeit für die neue Saison aufgenommen hat. Schließlich ist WM und dort fallen Entscheidungen. Außerdem sind einige der wichtigsten Akteure ebenfalls am Zuckerhut und nicht bei ihren Klubs. Eine Ausnahme ist der FC Basel und dies nicht nur, weil der Verein derzeit die den Ton angebende Mannschaft im schweizerischen Fußball ist. Der Trainingsstart ist zugleich der Beginn einer neuen Ära.
Sousa ersetzte Yakin
In der jüngeren Vergangenheit war es Murat Yakin, der Basel betreute und dort sehr erfolgreich arbeitete. Doch diese Zeiten sind vorbei: Der bisherige Trainer schloss sich jüngst dem russischen Klub Spartak Moskau an, wo er als Cheftrainer einen Zwei-Jahres-Vertrag unterzeichnete. Das Arbeitspapier enthält zudem eine Option bis 2017.
Aber zurück nach Basel: Hier ist es Paulo Sousa, der Yakin ersetzt. Basel ist die erste große Trainerstation des Portugiesen, der als Spieler zwei Mal die Champions League gewinnen konnte. Trotz dieser vergangenen Erfolge und der fast schon überschäumenden Vorschusslorbeeren ist der Druck auf den 43-Jährigen gewaltig: Basel möchte endlich nicht nur in der Schweiz, sondern im gesamten Europa zu einer fußballerischen Großmacht werden.
Sousas Rezept: Offensiv mit viel Ballbesitz
Angreifer Marco Streller ist der Überzeugung, schon nach den ersten Trainingseinheiten verstanden zu haben, mit welchem Rezept sein neuer Chef die nötigen Erfolge einfahren möchte, um dem Druck standzuhalten. Der Portugiese lege starken Wert darauf, dass man schnell spiele und Ballbesitz habe, erklärte der Stürmer. Außerdem solle man schnell spielen. Der Trainer selbst wollte diesbezüglich keine Äußerungen machen. Sousa erklärte lediglich, dass er „fantastische Jungs habe, die mit Freude bei der Sache“ seien. Eine andere Äußerung war auch kaum vorstellbar.