PostHeaderIcon Schweizer Stürmer im Aufwind

Noch während der EM war der Sturm der Schweizer Nationalmannschaft allerhöchstens ein laues Lüftchen. Doch während der laufenden WM-Qualifikation scheint sich das Stürmerproblem in Luft aufgelöst zu haben, denn die Schweizer erzielten bereits neun Tore.

Die Treffsicherheit ist zurückgekehrt

Egal ob Embolo oder Seferovic, Shaquiri oder Dzemaili – keiner der Offensivkräfte im Schweizer Nationalteam konnte in der jüngeren Vergangenheit so richtig das Tor treffen, obwohl genau das ihr Job ist. Nur zwei Tore bei der EM – das war einfach zu wenig, um letztendlich gegen die Großen des europäischen Fußballs bestehen zu können.

Doch mit dem Startschuss zur WM-Qualifikation frischte der Sturm in der Schweizer Offensive wieder auf und die Jungs haben wohl eine gehörige Portion Zielwasser getrunken. Neun Tore in vier Spielen, davon allein sechs durch Stürmer ist eine Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann. Neben den etatmäßigen Offensivspielern wie Embolo, Memehdi oder Stocker trug sich erstaunlicherweise auch ein lang vergessener Name in die Torschützenliste ein. Eren Derdiyok erzielte am Sonntag gegen die Färöer Inseln den Führungstreffer und bedankte sich damit bei Trainer Vladimir Petkovic, der ihm nach langer Abstinenz in der Nationalmannschaft wieder das Vertrauen schenkte.

Schwung mitnehmen

Derdiyok kam 2008 ins Nationalteam, musste dann aber Platz machen für das Offensivduo Alex Frei und Blaise N’Kuto. Ottmar Hitzfeld machte ihn 2012 zum Stammspieler, danach war er bei der TSG Hoffenheim lange außer Form, und auch Hitzfeld berücksichtigte ihn nicht mehr. Nun bekam er durch Petkovic eine neue Chance in der Startelf. Das Tor bedeutet ihm persönlich sehr viel, und er hofft, den Schwung aus der WM-Qualifikation mitnehmen zu können in die Türkei zu Galatasaray Istanbul, wo er zurzeit unter Vertrag ist.

Für das Schweizer Nationalteam beginnt nun die Winterpause. Im nächsten Spiel am 25. März 2017 gegen Lettland hoffen Derdiyok und seine Stürmerkollegen, dass es so weiter geht wie in den vergangenen Wochen.

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