Neuer Sturm: FC Basel geht ins Risiko
Der FC Basel steht vor einer wegweisenden Saison. Seit Jahren waren Fans und Klub nicht mehr so gespannt wie vor der kommenden Spielzeit. Schließlich hat sich der Verein runderneuert. Der Besitzer wechselte, es folgte eine neue sportliche Führung, ein neuer Trainer und auch der Kader wurde heftig durcheinandergewirbelt. Insbesondere im Sturm geht der FCB ins Risiko.
Bisher nur van Wolfswinkel verpflichtet
Im Angriff hat der FC Basel Marc Janko, Seydou Doumbia sowie Andraz Sporar verloren. Dafür kam bislang nur Ricky van Wolfswinkel. Für den 28-Jährigen hat der FCB rund 5 Millionen Euro Ablöse an Vitesse Arnheim überwiesen. Er soll der Torgarant werden, der Doumbia in der vergangenen Saison war. Und tatsächlich ist der Auftakt von van Wolfswinkel bei Basel gar nicht mal so schlecht. Im ersten Testspiel für seinen Arbeitgeber traf der Angreifer gleich gegen Rosenheim.
Trotzdem ist der Transfer riskant. Zum einen haben holländische Spieler häufig Probleme, sich in der Super League zurechtzufinden. Zum anderen ist van Wolfswinkel nicht ganz einfach. Die „Blick“ spricht beispielsweise davon, dass der Angreifer ein „Weltenbummler“ sei. Dies ist die vornehme Beschreibung dafür, dass der Spieler in den vergangenen acht Jahren bei acht Klubs war – und zwar quer durch Europa. Ständig gab es Ärger zwischen dem Spieler und dem jeweiligen Verein.
Mindestens ein Stürmer muss noch kommen
Selbst, wenn van Wolfswinkel einschlägt, geht Basel derzeit ins Risiko. Lediglich ein Angreifer von Topformat ist sehr dünn. Wenigstens ein Angreifer muss noch kommen. Abhängig vom System, dass Wicky spielen lassen möchte, müssen vielleicht sogar noch zwei Angreifer verpflichtet werden. Gerüchteweise hat man beim FCB verstanden. So wird beispielsweise Ezgian Alioski beim Meister gehandelt. Wirklich lösen würde dieser Transfer das Problem aber auch nicht, schließlich fühlt sich der Mazedonier auf den Außenbahnen wohler als im Sturmzentrum.