Mvogos Zoff mit den RB-Bossen
Die Schweizer Nummer zwei im Kasten von RB Leipzig ist mit seinen Einsatzzeiten hinter Stammtorhüter Peter Gulacsi unzufrieden und will am liebsten wechseln. Von RB-Sportchef Ralf Rangnick hieß es in den letzten Wochen auch, dass der Schweizer möglicherweise gehen darf – daraus wird anscheinend nichts. Mittlerweile ist daraus ein „Nein“ geworden, aber der Wechselwunsch bleibt.
Mvogo als eines der größten Torwarttalente Europas gefeiert, kann mit seinen Einsätzen im Jahr 2019 nicht zufrieden sein. Lediglich im Match gegen Hannover (3:0) durfte Mvogo am 1. Februar eine Halbzeit für den verletzten Peter Gulacsi zwischen die Pfosten. Mehr war nicht drin. Man muss Trainer Rangnick aber auch zugutehalten, dass Gulacsi eine bisher herausragende Saison spielt und einfach kein Platz für Mvogo war. Eigentlich war der Plan, dass Mvogo in der Europa League zum Einsatz kommt, da die Sachsen aber schon in der Gruppenphase scheiterten, war es das auch schon wieder mit den Einsätzen für den jungen Schweizer. Mit der Qualirunde für die Europa League ab 2018 kommt Mvogo auf bescheidene zehn Einsätze – viel zu wenig für seine eigenen Ansprüche. So war es nur verständlich, dass Mvogos Berater Carlos Crespo im März dieses Jahrs bei Rangnick nachfragte, ob ein Wechsel zur neuen Saison möglich wäre.
Auch mit einer Leihe wäre der 24 Jahre alte Torhüter zufrieden gewesen. Rangnicks damalige Antwort: „Natürlich kann ich Yvon verstehen. Auch weil er an seine Karriere in der Nationalmannschaft denkt, möchte er Spiele machen. Wenn ein guter Verein kommt und ihm Spiele ermöglicht, würden wir ihn möglicherweise ausleihen.“ Aus dem möglicherweise scheint nun aber nichts mehr zu werden. Zur neuen Saison lässt Rangnick seine Trainertätigkeit liegen und Julian Nagelsmann übernimmt den Posten als Trainer, der sich anscheinend noch Gedanken über die Position zwischen den Pfosten gemacht hat. In die kommende Champions-League-Saison möchte Nagelsmann mit Mvogo gehen – aber nur als Nummer zwei. Zwar sollen ihm Einsätze versprochen worden sein, doch die Nummer eins wäre er immer noch nicht. „Ich will wirklich unbedingt spielen, irgendwo. Ich bin jetzt 24 Jahre alt und will Spiele machen. Die letzten zwei Saisons habe ich fast nur auf der Bank verbracht“, so Mvogo.