Janko über YB-Wechsel: „Kein Rückschritt“
Im zarten Alter von 17 Jahren weichste Saidy Janko zu Manchester United. Nun steht der 23-Jährige bei den Young Boys Bern unter Vertrag und will noch mal ganz von vorne angreifen.
Jankos Reise durch Europa hat ihm eine illustre Runde an Verein in seine Vita gebracht: Manchester, Celtic Glasgow, Barnsley, Saint-Etienne, FC Porto und Nottingham Forest. Der gebürtige Züricher ist ein richtiger Globetrotter geworden und möchte jetzt aber ein neues Zuhause finden. Vielleicht klappt es dieses Mal bei YB. Der schweizerische Meister hat den 23-Jährigen vom FC Porto ausgeliehen und haben sogar eine Kaufoption für ihn. „Ich war und bin ein Familienmensch. Meine Vertrauten habe ich gerne um mich“, erklärt der Rechtsverteidiger, der sich darüber freut wieder in seiner Heimat spielen zu dürfen. Sein Vater kommt aus Gambia, seine Mutter aus Italien, doch heimisch fühlt er sich in der Schweiz. Sein kleiner Bruder spielt in der Nachwuchsabteilung beim FC Zürich. „Er ist auf jeden Fall besser als ich“, erklärt Janko und lacht.
Endlich wieder zum Lieblings-Masseur
Der Wechsel in die Heimat bringt auch kleines Extra mit sich: Janko kann endlich wieder zu seinem Masseur gehen, den er seit sieben Jahren immer wieder aufsucht. „Dekan Dodos und ich sind Freunde. Er macht das einfach super. Er macht das für alle seine Kunden, ist immer hilfsbereit und sehr loyal. Ich bin dafür dankbar“, freut sich der sprintstarke Verteidiger. Doch nicht nur Jankos Masseur und seine Familie sind Gründe für den Wechsel zu den Young Boys. „Djibril Sow hat mir nur Gutes über den Verein erzählt“, erklärt der 23 Jahre alte Schweizer. „Außerdem bin ich schon seit längerer Zeit mit Sportdirektor Christoph Spycher in Kontakt. Ich habe ihn als sehr ehrlichen Menschen wahrgenommen. Das Projekt, dass er mir vorgestellt hat, hat mir einfach gefallen.“
Vor sechs Jahren wagte Janko den Sprung auf die Insel und konnte als 18-Jähriger sein Debüt unter dem ehemaligen Trainer Louis van Gaal geben. „Nicht viele können von sich behaupten, mit 18 ihr Debüt bei Manchester United gegeben zu haben. Das ist etwas Spezielles für mich. Ich bin dafür dankbar und stolz“, erklärt er stolz. Zudem sei ein Wechsel in die Heimat nicht als Rückschritt anzusehen, denn „was YB in den letzten Jahren aufgebaut hat, ist schon beeindruckend“. Nun hat Janko erneut die Chance sich zu beweisen und weiter an den Erfolgen der Berner zu arbeiten.