PostHeaderIcon Geldregen durch das UEFA Financial Fair Play

Manche Einnahmen kommen von unerwarteter Stelle: Der FC Basel kann sich, übrigens genau wie St. Gallen und Thun, über 613.000 Franken freuen, die zumindest die Fans wohl so nicht auf der Rechnung gehabt haben dürften. Das Geld stammt von der UEFA und wird für die Saison 2013/14 gezahlt. Konkret handelt es sich um eine Belohnung dafür, dass sich Basel und die beiden anderen Vereine an das UEFA Financial Fair Play gehalten haben.

Das Geld stammt von Fairplay-Sündern
Die UEFA hatte, als das Financial Fair Play erdachte, ein System entwickelt, bei dem Sünder bestraft werden. Wer deutlich über seine Verhältnisse lebt, weil er beispielsweise von Mäzenen unterstützt wird, sollte Strafe zahlen müssen – und von den internationalen Wettbewerben ausgeschlossen werden. Dies reiche jedoch nicht, argumentierten Kritiker: Man müsse Wohlverhalten auch belohnen. Es solle einen direkten Anreiz geben, gut zu wirtschaften – der über die Angst, bestraft zu werden, hinausgeht. Man entschied sich bei der UEFA deshalb, die Strafzahlungen der Sünder zu gleichen Teilen unter den Klubs zu verteilen, die korrekt wirtschaften. Und eben dieses Geld erhält Basel: Die 613.000 Franken kommen beispielsweise von Manchester City, das in der Spielzeit 2013/14 zu den Fairplay-Sündern gehörte.

Was macht Basel mit dem unerwarteten Geldregen?
Der FCB hat sich noch nicht entschieden, wie er das Geld verwenden möchte. Da es als „Sondereffekt“ in den Büchern verbucht wird, ist es nicht unwahrscheinlich, dass es einfach zu verwendet wird, um Rücklagen zu bilden. Möglicherweise geht man aber auch den Weg, den St. Gallen beschreiten möchte: Ein Teil der Summe fließt dort im Winter in den Kader – jedoch nicht alles. Der Rest wird als zusätzliches Polster für schlechte Zeiten verwendet.

Kommentieren ist momentan nicht möglich.

Kategorien
Links: