PostHeaderIcon FC Basel holt Steffen von den Young Boys Bern

Das ist ungewöhnlich in der heutigen Zeit, aber es scheint tatsächlich so, als sei es den Young Boys Bern gelungen, einen eigenen Spieler und den Verein, der diesen gerne hätte, zu einem sofortigen Transfer zu erpressen. Aber der Reihe nach. Fakt ist, dass Renato Steffen mit sofortiger Wirkung zum FC Basel wechseln wird. Richtig überraschend ist der Transfer nicht, allerdings war er erst zum Sommer erwartet worden. Der Flügelspieler wäre dann ablösefrei gewesen. Einen Abgang ohne Geld wollte man bei YB allerdings um jeden Preis vermeiden – und setzte den Verhandlungspartnern erfolgreich die Pistole auf die Brust. Laut „Blick“ sind 400.000 Franken als Ablöse geflossen.

YB’s erfolgreiche Transferstrategie
Ursprünglich wollte man bei YB, dass der 24-Jährige seinen Vertrag verlängern würde, um so eine wesentlich höhere Ablöse zu erzielen. Dies lehnte Steffen, der sich der Gefahren eines solchen Schritts nur zu bewusst gewesen wäre, allerdings ab. YB verändert die Strategie deshalb. Nun drohte man, den Spieler bis zum Sommer auf die Bank zu setzen. Das fruchtete: Wäre das wirklich passiert, wäre der 24-Jährige wohl sämtlicher Chancen beraubt gewesen, mit der Schweiz im Sommer bei der Europameisterschaft zu spielen.

Steffen begann deshalb seinerseits Druck auf den FC Basel zu machen, dieser solle sich mit YB Bern einigen, um einen sofortigen Transfer zu ermöglichen. Dabei musste der Spieler die offensichtliche Drohung nicht aussprechen: Ein anderer Verein hätte sich leicht finden lassen, der ihn verpflichtet hätte. Auch im Ausland weiß man, wer Steffen ist. Eine Unterschrift unter einen neuen Vertrag bei YB hätte für Basel ein vielfaches der Ablöse bedeutet, die jetzt geflossen ist. Einzig dürfte aber sicher sein: Vergessen wird man beim FCB nicht, was hier geschehen ist.

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