FC Basel: Der langsame Rückzug des Alexander Frei
Alexander Frei galt als einer der Hoffnungsträger beim FC Basel. Nicht ohne Grund wurde er bei der Neuaufstellung der Führungsspitze vor rund anderthalb Jahren als eines der zentralen Gesichter präsentiert. Frei bekam einen Sitz im Verwaltungsrat, wurde Nachwuchstrainer und übernahm zwischendurch sogar interimsmäßig die erste Mannschaft. Schon das ging allerdings schief: Mit dem früheren Stürmer erreichte Basel in der Liga nur ein 1:1 gegen Xamax. In der Qualifikation für die Champions League ging man sogar mit 0:3 unter. Das gegenseitige Vertrauen von Frei und dem Klub bekam erste Risse. Gekittet scheinen diese bis heute nicht zu sein. Der Spieler kündigt seinen langsamen Abschied vom FCB an.
Trainerausbildung oder Basel: Frei entscheidet sich gegen den Verein
Frei hat angekündigt, sich zum Ende der Saison aus dem vierköpfigen Verwaltungsrat des FC Basel zurückzuziehen. Die Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen, ließ der 39-Jährige wissen. Die Trainer-Ausbildung sei jedoch sehr intensiv. Er müsse deshalb seine Prioritäten neu setzen. Deshalb verzichte er darauf, im kommenden Sommer zur Wiederwahl in das Gremium anzutreten. Er bleibe allerdings der U18-Trainer des FCB.
Nachfolge noch unklar
Neben Frei sitzen Präsident Bernhard Burgener, Manager Marco Streller und Massimo Ceccaroni, seines Zeichens Technischer Leiter der Nachwuchsabteilung des FCB, im Verwaltungsrat. Dies zeigt, welcher Bedeutung dem Gremium zukommt. In Frage kommt deshalb eigentlich nur ein großer Name. Ein solcher Nachfolger ist jedoch weit und breit noch nicht in Sicht. Dies spricht dafür, dass Frei auch seine Kollegen mit seiner Rücktrittsankündigung überrascht hat. Dabei spielt er allerdings fair: Dadurch, dass er seinen Rückzug schon jetzt bekanntgegeben hat, besteht ausreichend Zeit für die Suche nach einem Nachfolger.