Die Schweizer und der deutsche Fußball: zwischen Hoffen und Bangen
Schweizer sind im deutschen Fußball traditionell beliebte Verpflichtungen. Namen wie Lucien Favre, Marcel Koller oder Martin Schmitt sind den Fans der Mannschaften der ersten und zweiten Bundesliga nur zu gut vertraut. Letzterer arbeitet noch immer in der Bundesrepublik und darf als Sportdirektor von Mainz 05 nun doch noch auf den Klassenerhalt hoffen. Einem Landsmann geht es weniger gut, ein anderer ist oben auf und vielleicht kommt bald eidgenössische Verstärkung – ein Überblick.
Gross wackelt auf Schalke schon wieder – Kaenzig träumt vom Aufstieg
Im Winter hat Christian Gross beim FC Schalke 04 angeheuert und das wahrlich nicht leichte Projekt übernommen, Königsblau irgendwie in der Bundesliga zu halten. Erfolg hat sich bislang nicht eingestellt. Mit neun Punkten fehlen den Knappen satte acht Zähler zum rettenden Ufer und es sind nur noch zwölf Spiele. Fast schon zwangsläufig kommt aus Deutschland die Nachricht, dass die Bosse für die neue Saison einen anderen Trainer suchen. Beispielsweise Steffen Baumgart und Dimitrios Grammozis werden diesbezüglich gehandelt.
Solche Sorgen sind Ilja Kaenzig fremd. Seit 2017 ist er Vorstand beim VfL Bochum. In dieser Zeit hat er die maroden Finanzen des Ruhrpott-Vereins saniert und eine schlagkräftige Mannschaft aufgebaut. Die Belohnung könnte am Saisonende folgen. Bochum steht derzeit auf dem Relegationsrang in der zweiten Liga, ist aber punktgleich mit den ersten beiden Plätzen. Der Verein darf also realistisch vom Aufstieg träumen.
Seoane als Verstärkung der Schweizer nach Gladbach?
Der nächste Schweizer im deutschen Fußball könnte Gerardo Seoane heißen. Berns Meistermacher ist ein heißer Kandidat bei Borussia Mönchengladbach, um Marco Rose zu beerben. Bei den Young Boys sind diese Gerüchte allerdings noch kein Thema – zumindest laut der offiziellen Aussagen. So möchte Sportchef Christoph Spycher beispielsweise noch nicht mit seinem Trainer über das Interesse der Fohlen gesprochen haben. Wie viel Wahrheit dahinter steckt, werden die kommenden Wochen zeigen.