CL-Qualifikation: Bern scheidet blamabel in Dänemark aus
Der Traum von der Teilnahme an der Champions League ist für die Young Boys Bern geplatzt – und dies auf blamable Art und Weise. Schließlich galt die Hürde, an der der Champion der Super League scheiterte, eigentlich als durchaus überspringbar. Immerhin musste YB „nur“ in Dänemark beim FC Midtjylland antreten. In der dritten Runde der Qualifikation gibt es in dieser Saison aufgrund des engen Terminplanes durch die Pandemie nur ein Spiel. Und dieses verlor Bern mit 0:3.
Spielbericht: Erst ging wenig – und dann nichts
Von der ersten Minute an sah die Mannschaft von Coach Gerardo Seoane auf dem Platz nicht gut aus. Nach vorne ging praktisch nichts. In der ersten Halbzeit stand die Abwehr aber immerhin einigermaßen stabil und das Team agierte diszipliniert. In der zweiten Halbzeit galt nicht einmal mehr das. In der 51. Minute lenkte Jordan Lefort nach einer Standardsituation des Gegners die Kugel ins eigene Netz. Kurz danach erhöhte Anders Dreyer auf 2:0 (60.). Bern war endgültig ausgeknockt. Die Mannschaft agierte geschockt und brachte keinen vernünftigen Spielzug mehr zustande. So kam es, wie es kommen musste: In der Schlussphase setzte es noch das 3:0 durch Awer Mabil (84.), der seelenruhig alleine auf das Tor der Young Boys zulaufen durfte. Das Spiel war Ernüchterung pur für einen Klub, der sich schon wesentlich weiterwähnte.
Jetzt gilt es in der Europa League
Positiv für Bern: Internationale Spiele wird es trotzdem geben – nur jetzt in der Europa League. Hier tritt YB in den Playoffs an. Diese beginnen am 1. Oktober. Meistert das Team diese Hürde (dieses Mal mit Hin- und Rückspiel) geht es in der Gruppenphase weiter. Es wäre nur ein schwacher Trost für das Verpassen der Champions League, aber natürlich besser als nichts.