Chassot tritt zurück: Sion braucht neuen Coach
Der FC Sion benötigt einen neuen Trainer. Der bisherige Coach Fredy Chassot ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Der Übungsleiter zog damit die Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt seiner Mannschaft. Er wolle sich künftig nur noch auf den Posten als Sportchef beschränken und nicht mehr zugleich Trainer sein, so Chassot. Durch die personelle Aufteilung der beiden Jobs sollen neue Kräfte freigesetzt werden, um das Team endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzuführen. Es gehe nicht um seine Person, sondern um den Verein, unterstreicht der erfahrene Verantwortliche.
Rücktritt als Schockerlebnis
Die Idee hinter dem Rücktritt lautet, dass jener „für ein Schockerlebnis bei den Spielern“ sorgen soll, gibt Chassot Einblick in seine Überlegungen. Er sei als Coach dafür verantwortlich, dass die Spieler hinten gut verteidigen und vorne Tore machen würde. Dies klappe derzeit aber einfach nicht. Durch den Schock, dass er nun nicht mehr Trainer sei, würden vielleicht die notwendigen extra Kräfte frei, damit die Mannschaft endlich so funktioniere, wie er und der Verein sich dies wünschten.
Wer sucht den neuen Trainer?
Chassot ist von seinem Präsidenten Christian Constantin nicht gefeuert worden. Allerdings pfeifen die Spatzen von den Dächern, dass er mit seinem Rücktritt seiner Entlassung nur knapp entgangen ist. Dadurch ergibt sich im Klub eine skurrile Situation: Als Sportchef wäre es eigentlich Chassots Aufgabe, einen neuen Trainer zu suchen. Kann aber die Person, die in dieser Rolle gerade gescheitert ist, wirklich einen neuen Coach finden? Oder sollte sich Chassot lieber in dieser Frage zurücknehmen? Kann er aber dann vertrauensvoll mit dem neuen Trainer zusammenarbeiten? Ist es überhaupt eine Idee zum Wohle des Vereins, dass er im Klub bleibt? Die Antworten darauf muss Constantin schon bald geben.