PostHeaderIcon Nati: Ist Inlers Karriere für die Schweiz vorbei?

Vladimir Petkovic zählt zu den Trainern, die es hassen, sich in die Karten schauen zu lassen – und dies in jeder Hinsicht. Vor dem WM-Qualifikationsspiel der Schweiz gegen Ungarn ließ der Nati-Coach für den verletzten Johann Djourou Valeron Behrami in der Innenverteidigung üben, um auf diese Weise die Spione des Gegners zu narren. Das wurde vor allem von den anwesenden Medienvertretern sehr amüsiert zur Kenntnis genommen. Mehr interessierte jene allerdings der Name eines Spielers, der nicht einmal anwesend war – Gökhan Inler.

Xhaka gesperrt: Inler trotzdem nicht nominiert
Über Jahre war Inler aus dem Aufgebot der Nati nicht wegzudenken. Über geraume Zeit war er ihr großer Star und durfte sie als Captain aufs Feld führen. Inlers Stern begann zu sinken, als Ottmar Hitzfeld ging und Petkovic übernahm. Komplett öffentlich wollte sich der neue Coach aber bis zum heutigen Tage nicht gegen Inler äußern. Auch wenn jener jüngst eine Ohrfeige bekam, die weithin wahrgenommen wurde. Granit Xhaka ist gesperrt – es fehlt in den anstehenden WM Qualifikationsspielen der Schlüsselakteur im Mittelfeld. Trotzdem hat Petkovic Inler noch nicht einmal in den Kader berufen. Die Botschaft ist klar: Die Karriere des Stars von einst im Dress der Nati ist beendet.

Warum schafft Petkovic keine klaren Fakten?
Aber weshalb sagt Pektovic nicht klipp und klar, woran seine Handlungen keinen Zweifel lassen? Der Coach erklärte lediglich, dass er Inler in „keiner Hauptrolle“ sehe (die er aber nur elf seiner 24 nominierten Akteure zubilligt), überdies gebe es eine gute Dynamik im Team, die er nicht gefährden wolle. Mehr wird von Petkovic wohl nicht erfahren, da sich jener wie erwähnt nicht gerne in die Karten schauen lässt.

Allerdings liegt ein Verdacht nahe, der sich durch die letzte Aussage des Trainers ergibt: Die Nati hatte 2015 wiederholt mit Vorwürfen zu kämpfen, es gebe im Team einen Grabenkrieg zwischen Spielern mit Balkan-Wurzeln und solchen von mitteleuropäischer Herkunft. Seit Inler nicht mehr nominiert wird (November 2015), scheint dieses Problem verschwunden zu sein.

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