PostHeaderIcon Young Boys Bern: Schweigen und schwarzer Rauch

Die Stimmung bei den Young Boys Bern ist nach der Entlassung von Sportchef Bickel aufgeheizt, und das nicht gerade im positiven Sinn. Die Fans machten ihrem Ärger darüber und über Urs Siegenthaler beim Europaleague-Auftakt gegen Olympiakos Piräus Luft, indem sie beim Einlaufen der beiden Mannschaften ins Stade de Suisse schwiegen. Auch das Resultat trug nicht zur Erheiterung bei. YB kassierte eine 0 : 1-Niederlage gegen die Griechen.

Gespenstische Stille und schwarzer Rauch

Die Atmosphäre im Stade de Suisse war gespenstisch. Bein Einlaufen der beiden Teams herrschte Totenstille, nach neun Minuten musste das Spiel unterbrochen werden, weil Berner Fans Feuer im Stadion gelegt hatten. Sie sind verärgert über Verwaltungschef Urs Siegenthaler, weil dieser den bei Spielern und Fans beliebten Sportchef Fredy Bickel angeblich aus wirtschaftlichen Gründen entlassen hatte. Die Spieler ließen sich durch die Querelen nicht beirren und starteten mit mutigen Angriffen gegen den griechischen Serienmeister, der zuletzt sechs Mal in Folge die Meisterschale holte. Olympiakos fand erst nach einer halben Stunde so richtig ins Spiel, schockten die Young Boys dann aber in der 42. Minute durch einen sehenswerten Treffer des 36jährigen Cambiasso, gegen den Torhüter Mvogo nicht den Hauch einer Chance hatte. Young Boys Bern steckt nicht auf, versucht immer wieder, den Ausgleich zu erzielen, blieb aber erfolglos.

Fan-Proteste während des Spiels

Mit Schweigen, Plakaten , schwarzem Rauch und „Sigi raus“-Rufen zeigten die Fans, was sie von der Entlassung von Fredy Bickel hielten. In der zweiten Hälfte bemühte sich YB-Coach Adi Hüttler, die Anhänger heiß zu machen. Einige Fans ließen sich erweichen und feuerten ihre Mannschaft mit Rufen wie „Scheiss Siegenthaler! Hopp, YB“ doch noch an.

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