Rizzo vor Beförderung zum dauerhaften Cheftrainer
Im Oktober zog der FC Zürich die Reißleine. Präsident Ancillo Canepa entließ Trainer Ludovic Magnin, nachdem die Mannschaft unter diesem einfach nicht die nötigen Punkte einfahren konnte. Stattdessen wurde Massimo Rizzo installiert. Das FCZ-Urgestein sollte eigentlich nur als Interimslösung fungieren. Doch diese Einschätzung ist wohl bereits überholt. Rizzo holte in acht Spielen durchschnittlich zwei Zähler pro Partie. Zuletzt konnte Zürich sogar gegen den FC Lugano gewinnen (1:0) – dies war seit 2001 nicht mehr gelungen. Für den Gegner war es zudem die erste Pleite in der laufenden Saison überhaupt.
Canepa möchte Rizzos Vertrag verlängern
Ursprünglich sollte mit dem Jahreswechsel ein neuer Mann übernehmen. Dieser Plan ist hinfällig, er „denke schon“, dass er Rizzos Vertrag als Chefcoach verlängern werde, erklärte Canepa nach der Partie gegen Lugano. Der Trainer habe der Mannschaft „ein Wir-Gefühl gegeben“, schwärmt der FCZ-Boss. Der 46-Jährige verfüge über nicht nur über Fach-, „sondern auch über Sozialkompetenz.“ Hier komme Rizzo entgegen, dass er mit mehreren Jugendteams gearbeitet habe. Dies helfe, ist Canepa überzeugt.
Streller: Rizzo hat den FCZ „wachgeküsst“
Marco Streller untermauert bei „blue“, dass Rizzo im Amt bleiben sollte. Dieser habe Zürich „wachgeküsst“. Die Mannschaft habe „viel Dynamik bekommen.“ Die „Blick“ sieht das in Person von Journalist Michael Wegmann ähnlich. Rizzos ruhige Art sei das gelungene Kontrastprogramm zu Magnin, der stark polarisiert habe und „80 Prozent des FCZ gewesen ist.“ Der neue Coach stehe hingegen „unaufgeregt vor den Kameras.“ Es sei „kein schlechter Schachzug“ der Verantwortlichen gewesen, ihm das Team anzuvertrauen. Dies sieht offenkundig auch Canepa so. Dieser erklärte zwar auch einschränkend, dass die Vertragsverlängerung über den Winter hinaus „noch nicht offiziell“ sei. Man könne sie „aber zwischen den Zeilen lesen.“